Druckstellen von Socken: Tipps für die richtige Sockenwahl

Ursachen und Entstehung von Druckstellen

Ob nach dem Sport oder einem langen Tag mit neuen Schuhen in der Arbeit, schmerzende Füße sind jedem als unangenehmer Begleiter im Alltag bekannt. Grund dafür sind häufig Blasen oder unsichtbare Druckstellen, die durch Reibung in unseren Socken entstehen.

Um das zu vermeiden muss auf verschiedene Dinge geachtet werden: Passform und Material der Socken, unpassende Schuhe, aber auch die Pflege von unserer Füßen, können allesamt zum Auslöser für unangenehme Druckstellen werden. Werden die folgenden Punkte beachtet, steht einem besseren Tragekomfort und gesünderen Füßen allerdings nichts mehr im Wege.

Druckstellen durch Socken können an unterschiedlichen Stellen entstehen

1. Wähle die richtige Sockengröße für optimalen Komfort

Auf die passenden Größen bei Socken zu achten, löst einige Probleme. Beim Tragen von zu großen Socken bilden sich durch den Überschuss an Stoff und die Reibung beim Laufen sehr schnell Falten - die wiederum drücken auf die Haut und erhöhen das Risiko für Druckstellen.

Aber auch bei zu kleinen Socken können sich Falten bilden: Oftmals rutschten die Socken beim Tragen über das Bein an der Ferse nach unten und sorgen dort ebenfalls für Reibung. Damit die Socken wirklich richtig sitzen, sollte man sich im Vorfeld durch eine Größentabelle über die für sich passende Sockengröße informieren.

Größentabelle für Socken und Schuhe
Größentabelle für Socken und Schuhe

2. Setze auf hochwertige Materialien für weniger Druckstellen an den Füßen

Einen großen Faktor bei der Vermeidung von Druckstellen spielt auch das richtige Material der Socken. Hier gibt es einige Materialien, die durch ihre Eigenschaften dazu beitragen Feuchtigkeit abzuleiten, oder Reibung zu minimieren, während andere Socken Materialien die Haut eher reizen und das Risiko erhöhen.                                              

Folgende Materialien sind für Socken zu empfehlen:

  • Merinowolle: Reguliert die Temperatur und leitet die Feuchtigkeit aus den Socken ab, wirkt außerdem antibakteriell
  • Bambusfasern: Sind atmungsaktiv und halten die Socken trocken, gut verträglich bei Allergien
  • Baumwolle-Mischgewebe: Ist weich und angenehm zu tragen
  • Seide: Gut bei empfindlichen Füßen, reiben nicht durch die glatte Oberfläche

Diese Socken Materialien sollte man vermeiden:

  • Reine Baumwolle: Hält die Feuchtigkeit in den Socken fest und macht die Haut weich und somit anfälliger
  • Nylon und andere synthetische Fasern: Fördern Schweiß wegen geringer Atmungsaktivität
  • Wolle: Irritiert bei groben Fasern die Haut und reibt

Vor allem beim Sport sollte man darauf achten, das die Socken Atmungsaktiv sind. Hier empfehlen wir dir unsere Tennissocken oder Sportsocken für die optimale Ableitung der Feuchtigkeit weg vom Fuß.

3. Vermeide Nähte und enge Bündchen für maximalen Tragekomfort

Vor Allem der Abdruck der Naht über den Zehen erzeugt häufig Blasen und Druckstellen, weshalb darauf geachtet werden sollte dass die Nähte in den Socken möglichst gut platziert und schmal verarbeitet sind.

Auch der Socken Bund kann reiben - gerade beim Tragen unter einer engen Jeans oder Stiefeln. Ein breiterer Bund reibt weniger punktuell und schneidet am Bein nicht ein, was das Tragen wesentlich angenehmer machen kann.

4. Perfekte Passform: So bleiben deine Socken beim Tragen an Ort und Stelle

Wie oben schon erwähnt, erzeugt gerade das Verrutschen von Socken Stellen, an denen der gesammelte Stoff an unserem Fuß reibt und Druckstellen entstehen. Unabhängig von der richtigen Größe der Socken, gibt es noch ein paar weitere Tipps um das zu vermeiden:

  • Socken aus Mischgewebe mit Elasthan oder Spandex rutschen weniger auf der Haut
  • Spezielle Socken mit eingenähten Silikonstreifen sitzen fest an Ort und Stelle - solche findest du auch in unserem Onlineshop
  • Kompressionssocken helfen nicht nur der Blutzirkulation im Bein, sondern verrutschen auch beim Tragen nicht
  • Socken mit einem hohen Bund rutschen nicht über die Ferse nach unten
  • Socken sollten nach einer gewissen Lebensdauer ausgetauscht werden - sie werden weniger elastisch und rutschen daher mehr
Durch Rutschen können Blasen an der Ferse entstehen

5. Extra Polsterung für sensible Stellen

Gerade bei einer sportlichen Aktivität empfiehlt es sich spezielle Sport Socken zu tragen, die an Ferse, Ballen und Zehen zusätzlich gepolstert sind.

Diese empfindlichen Stellen sind dadurch vor Reibung geschützt, was den Komfort maßgeblich erhöht und Blasen und Druckstellen vermeidet.

6. Spezielle Pflaster: Sofortiger Schutz für gereizte Haut

Pflaster können zum einen zur Heilung von Blasen und gereizte Haut beitragen, aber diese auch von Anfang an vorbeugen.

  • Blasenpflaster: Polstern empfindliche Stellen und schützen dadurch vor Reibung, wirken bei Blasen und Druckstellen wie eine zweite Haut und lassen diese dadurch schneller heilen
  • Polsterpflaster: Können an Fersen, Ballen oder Zehen das entstehen von Druckstellen vorbeugen, aber auch direkt auf gereizte Haut angewendet werden, hier gibt es Varianten aus Gel, Silikon (hypoallergen) und Baumwollgewebe
  • Filmpflaster: Sind wasserfest, besonders dünn und diskret, deshalb gut für den Alltag und für leicht gereizte Stellen geeignet

7. Frische Socken für gesunde Füße: Regelmäßiges Wechseln und Waschen

Seine Socken täglich zu wechseln, ist eine einfache Angewohnheit, die aber großen Einfluss auf die Gesundheit von unseren Füßen hat und Druckstellen vorbeugt.                                                                      

Frisch gewaschene Socken sind trocken und durch ihre Sauberkeit besser atmungsaktiv, was zur Feuchtigkeitsregulation beiträgt und die Reibung reduziert.

Außerdem ist das regelmäßige Waschen und Wechseln der Socken wichtig, um einen Bakterienwachstum zu verhindern. Daraus folgen nämlich häufig Irritationen, die die Haut angreifbarer für Druckstellen machen. Zum Thema Socken richtig waschen, haben wir euch übrigens ebenfalls einen ausführlichen Artikel in unserem Blog erstellt.

8. Fußpflege: Gesunde Haut für druckstellenfreie Füße

Eine gute Basis um das Risiko für Druckstellen zu senken, ist auch auf die eigenen Füße zu achten. Bei der Hautpflege ist wichtig, trockene, rissige Haut durch feuchtigkeitsspendende Cremes zu pflegen.

Hornhaut ist grundsätzlich eine natürliche Reaktion des Körpers auf stark durch Druck belastete Stellen, kann aber bei ungleichmäßiger Verteilung unangenehm werden. Deshalb sollte sie an solchen Druckstellen regelmäßig, sanft entfernt werden.

Außerdem ist es wichtig, die Fußnägel nicht zu lang werden zu lassen, damit diese nicht vorne gegen die Socken bzw. den Schuh drücken und sich Nagelbett Entzündungen bilden.

9. Bequemes Schuhwerk: Die Basis für gesunde Füße

Bei der Wahl des richtigen Schuhwerks, ist es natürlich am wichtigsten, dass sie wirklich richtig passen. Zu enge Schuhe stören die Blutzirkulation, drücken punktuell auf den Fuß und erzeugen Druckstellen. Ein zu weiter Schuh lässt den Fuß herumrutschen wodurch er reibt und sich Blasen bilden. Wenn dann der perfekte Schuh gefunden ist, wissen jedoch viele nicht, dass es trotzdem sehr wichtig ist, sein Schuhwerk regelmäßig zu wechseln, damit verschiedene Bereiche des Fußes belastet werden.